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Channel: Aktuelle Meldungen | Fakultät für Mathematik und Informatik (Fakultät 1) | TU Bergakademie Freiberg
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Das Zentrum für Innovationskompetenz (ZIK) Virtuhcon geht in die zweite Förderphase

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(v.l.) Dr.-Ing. Andreas Richter, Prof. Dr.-Ing. Bernd Meyer, Dr. Sebastian Krieb

Forschungsgruppenleiter Dr.-Ing. Jörg Kleeberg und sein Team werden in der Gruppe „Stoff- und Prozessanalyse“ mithilfe neuester Messtechniken künftig Hochtemperatur-Stoffwandlungsprozesse untersuchen. „Wir widmen uns vor allem chemischen und metallurgischen Prozessen mit hohen Feststoffbeladungen“, erklärt Dr. Kleeberg. Der an der TU Bergakademie Freiberg verfügbare Großgerätepark erlaubt dabei die Prozessanalyse unter industrienahen Bedingungen. „Die Möglichkeit der Validierung von Simulationsmodellen an Großgeräten ist einzigartig und ein internationales Alleinstellungsmerkmal“ erklärt Prof. Bernd Meyer, Sprecher von Virtuhcon, „sie unterstreicht die Spitzenforschung des ZIK Virtuhcon“.

Die enge Verzahnung der drei Forschungsgruppen ermöglicht den Abgleich der Rechenmodelle mit Messdaten aus realen Prozessen. So erarbeitet die Nachwuchsforschungsgruppe „Mehrphasenmodelle“ auf Grundlage der Ergebnisse von Dr. Kleeberg und seinem Team hochauflösende Simulationsmodelle und ermöglicht detaillierte Einblicke in bisher nicht zugängige Hochtemperatur-Prozesse. Die ESF-geförderte Nachwuchsforschungsgruppe „ProVirt“ erstellt dafür problemangepasste, praxisnahe Rechenwerkzeuge, mit deren Hilfe bestehende Prozesse optimiert und parallel neue technologische Ansätze entwickelt werden.

Die Wissenschaftler forschen im Rahmen von Virtuhcon an neuen, ressourcenschonenden und CO2-armen Technologien für nachhaltige Produktionsprozesse. Bereits in der ersten Förderphase bis 2015 konnten die Forscher international beachtete Ergebnissen erzielen. So entwickelten sie unter anderem neue Hochleistungsbrenner für die nichtkatalytische Erdgasspaltung.

In der zweiten Förderphase werden die Forschungsschwerpunkte nun durch neue Technologiefelder aus der Nichteisenmetallurgie sowie aus der Chemie- und Grundstoffindustrie ergänzt. „Wir profitieren dabei von der umfassenden Fachexpertise von insgesamt acht Instituten unserer Universität“, so Prof. Meyer. Eine besonders enge Zusammenarbeit erfolgt dabei mit Prof. Michael Stelter, gleichzeitig stellvertretender Sprecher des ZIK Virtuhcon, und seinem Institut für Nichteisen-Metallurgie und Reinststoffe. Zudem ist das ZIK Virtuhcon ein wichtiger Teil des Zentrums für effiziente Hochtemperatur-Stoffumwandlung (ZeHS).

Finanziert werden die Nachwuchsforschergruppen für die nächsten fünf Jahre vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und vom Europäischen Sozialfonds (ESF). Die durch die Professur für Energieverfahrenstechnik und thermische Rückstandsbehandlung allein in diesem Feld eingeworbenen Fördermittel von mindestens 12 Mio. Euro tragen maßgeblich zum Ausbau der Spitzenforschung an der TU Bergakademie Freiberg bei.

Weitere Informationen:

Zum ZIK Virtuhcon


Freiberger Informatiker nehmen die Herausforderungen der digitalen Welt in den Blick

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© Detlev Müller

Das Internet als „Datenautobahn“ mit riesigen Datenspeichern (Big Data) und Vernetzungsmöglichkeiten (Industrie 4.0) entwickelt sich zunehmend zu einer neuen Quelle des Wissens und der Wertschöpfung. „Die Grundlage für all diese Technologien bilden Boolesche Variablen, die nur die beiden Werte 0 und 1 annehmen können. Das klingt zunächst einfach, aber wenn man bedenkt, dass in einen Computer mit einem Gigabit-Netzwerkanschluss in jeder Sekunde bis zu einer Milliarde Nullen und Einsen hineinfließen können und verarbeitet werden müssen, erhält man eine Vorstellung über die gewaltige Bedeutung dieser beiden Werte für die Informatik", erklärt Bernd Steinbach, Professor für Informatik an der TU Bergakademie und Organisator der Veranstaltung.

LogoWissenschaftler aus drei Kontinenten stellen auf dem Workshop, der bereits zum zwölften Mal vom Freiberger Institut für Informatik organisiert wird, ihre aktuellen Forschungen zu Computer- und Steuerungssystemen vor. Im Mittelpunkt stehen dabei die Möglichkeiten zur Verarbeitung und Speicherung sehr komplexer Boolescher Funktionen und zur Lösung Boolescher Gleichungen, die für viele Aufgaben im Bereich der Digitalisierung notwendig sind.

Zum Auftakt präsentiert der anerkannte Wissenschaftler Prof. Gerhard W. Dueck von der University of New Brunswick aus Canada seine neuesten Forschungsergebnisse. Er zeigt, wie sich mit Graph-basierten Mustern optimale reversible Logikschaltungen finden lassen. Solche Schaltungen bilden die Grundlage für Computer zukünftiger Generationen (Quantum-Computing) in denen einzelne Elektronen zum Träger der Informationen werden.

Den zweiten Tag des Workshops eröffnet Prof. Rolf Drechsler von der Universität Bremen mit seinem Vortrag zur Problemen aus dem Zusammenwirken von Hardware und Software und deren Visualisierung. Der Untertitel seines Vortrags ist „Die verlorene Welt“ und lässt spannende Darstellungen von erreichten Lösungen und neuen Herausforderungen erwarten.

Wegen dem bevorstehenden Ruhestand von Prof. Steinbach endet mit der diesjährigen Veranstaltung die 22-jährige Tradition von internationalen Workshops zu Booleschen Problemen an der TU Bergakademie Freiberg. „Ich bedanke mich bei allen, die über diese vielen Jahre hinweg zum Gelingen und zu dem erreichten hohen internationalen Ansehen diese Workshops beigetragen haben“, erklärt der Informatikprofessor. Die Serie der aller zwei Jahre stattfindenden Workshops zu Booleschen Problemen wird aber weitergeführt und ab 2018 an der Universität in Bremen organisiert. Prof. Steinbach überreicht dazu den symbolischen „Booleschen Staffelstab“ des Workshops an Prof. Drechsler.

Weitere Informationen:

Zum Workshop

Junge Nachwuchswissenschaftler fördern: Auswahlkommission wählt neue Deutschland-Stipendiaten

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(von hinten links) Prorektor Prof. Broder J. Merkel, Jörg Bretag (GMB GmbH) und

„Mit dem Stipendienprogramm unterstützen wir nicht nur begabte Studienanfänger und Studierende, sondern verdeutlichen auch die enge Vernetzung mit Unternehmen, Stiftungen und Privatpersonen aus unserer Region. Daher freut es mich besonders, die ACTech GmbH, die Wacker Chemie AG sowie die Saxonia Edelmetalle GmbH als neue Förderer begrüßen zu können“, erklärt Prof. Broder J. Merkel, Prorektor für Strategieentwicklung an der TU Bergakademie Freiberg.

26 Studenten profitieren in den kommenden beiden Semestern von der Förderung in Höhe von monatlich 300 Euro. Die Finanzierung setzt sich dabei zur Hälfte aus öffentlichen Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und aus privaten Mitteln von Unternehmen, Stiftungen oder privaten Geldgebern zusammen. „Wir danken allen Förderern für die Bereitstellung der Stipendien“, so Prof. Merkel. Zu den Unterstützern zählen beispielsweise die Fritz Winter Eisengießerei GmbH, der Industrieverein Sachsen 1828 e.V., die Vattenfall Europe Mining AG, die euro engineering AG, die GMB GmbH, ExxonMobil AG HPC AG sowie die Sparkassen-Stiftung der TU Bergakademie Freiberg und die Privatpersonen Frau MdB Veronika Bellmann, Frau Dr. h.c. Erika Krüger und Frau Dipl.-Med. Beate Herrmann. Die Stipendien werden am 15. November feierlich im Clemens-Winkler-Bau übergeben.

Bei der Auswahl der Stipendiaten berücksichtigt die Kommission neben den Leistungen in der Schule beziehungsweise im Studium auch besondere Erfolge und gesellschaftliches Engagement. Jeweils ein Professor der sechs Fakultäten, drei Studenten und die Gleichstellungsbeauftrage der TU Bergakademie Freiberg, Karin Sichone entscheiden über die Vergabe der gefragten Stipendien. Für Frau Sichone ist es gleichzeitig die letzte Auswahlsitzung, da sie ab Februar nächsten Jahres in den verdienten Ruhestand gehen wird.

Weitere Informationen:

Zum Deutschlandstipendium an der TU Bergakademie Freiberg 

Zum Bundesministerium für Bildung und Forschung  

Messeneuheit: Freiberger Feuerwehr-App bekommt Zusatzfunktion

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Blick auf die Feuerwehr-App © Thomas Auerbach

Pressemeldung des Sächsischen Staatsministerium des Innern, 06.10.2016:

„Die Leistungen unserer ehrenamtlichen Rettungskräfte sind von unschätzbarem Wert. Wir rüsten sie deshalb mit dem neuestem Equipment aus. Unterstützung bekommen sie aber auch mit nützlichen Hilfswerkzeugen, wie unserer modernen Feuerwehr-App“, erklärt Innenstaatssekretär Dr. Michael Wilhelm.

Im Rahmen eines Modellprojektes haben Softwarespezialisten der TU Bergakademie Freiberg die Feuerwehr-App „FwA 16/1“ entwickelt. Neben Hydrantenplänen, einem Modul zur Atemschutzüberwachung und einer Gefahrstoffdatenbank wird die praxisnahe App nun um eine neue Online-Funktion ergänzt. So kann künftig via iPad das Kennzeichen eines Fahrzeuges fotografiert und anschließend automatisch über das Kraftfahrtbundesamt das jeweilige Rettungsdatenblatt abgerufen werden. Aus diesem Datenblatt lassen sich dann Gefahrenpunkte an dem jeweiligen Fahrzeug – beispielsweise Treibgaspatronen für Airbags, verstärkte Rahmenteile oder Batterien – schnell und sicher identifizieren.

Alle 431 sächsischen Kommunen haben im Jahr 2015 vom Innenministerium ein iPad mit der Feuerwehr-App kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen. Weitere Tablets wurden vom Freistaat mit einem Festbetrag von 280 Euro pro Stück gefördert.

Die Messe „Florian“ zeigt für Fachpublikum und Interessierte aktuelle Entwicklungen in Sachen Retten, Löschen, Bergen und Schützen. Auch das sächsische Innenministerium präsentiert sich zusammen mit der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule. Auf dem Messestand werden unter anderem die modernen Ausbildungsmöglichkeiten der Schule und die vom Land Sachsen beschafften Fahrzeuge gezeigt.

Die Messe hat ihre Pforten vom 6. bis zum 8. Oktober geöffnet: www.messe-florian.de 

Gut informiert zum Studienbeginn: Zentraler Einführungstag für alle Erstsemester

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Voll besetzter Audimax © TU Bergakademie Freiberg/ Crispin-Iven Mokry

Am Montag begann im voll besetzten Audimax der TU Bergakademie Freiberg der Vorspann zum Wintersemester 2016/17. Prof. Silvia Rogler, Prorektorin für Bildung, und Prof. Matthias Reich, Studiendekan der Fakultät Geowissenschaften, Geotechnik und Bergbau, begrüßten die neuen Studenten wünschten diesen einen erfolgreichen Start. Gemeinsam mit dem Studentenrat (StuRa) und dem Studentenwerk gaben sie den Erstsemestern Orientierungshilfen zum Studienbeginn, stellten die verschiedenen Serviceeinrichtungen sowie Ansprechpartner an der Universität vor.

Bei der Info-Börse im Foyer der Neuen Mensa präsentierten sich im Anschluss die verschiedenen Serviceeinrichtungen der Uni mit ihren Angeboten. Dazu zählten unter anderem studentische Initiativen wie das Racetech Racing Team mit ihrem selbstgebauten Rennwagen sowie zentrale Einrichtungen wie das Internationale Universitätszentrum, das Universitätssprachenzentrum, der Uni-Sport und die -Bibliothek sowie die Zentrale Studienberatung und das Career Center.

Die Teilnehmer der Erstsemester-Befragung bekamen außerdem kostenlos die
aktuelle Erstsemester-Tasche der TU Bergakademie Freiberg. Wer sich noch eine Tasche sichern möchte, kann noch bis Ende November an der Online Befragung teilnehmen und sich mit der  ausgedruckten Teilnahmebescheinigung im Büro der Öffentlichkeitsarbeit (Akademiestraße 6, EG, Raum 19) abholen.  

In den nächsten Tagen werden die Studienanfänger ihre Fakultäten und Institute kennenlernen und sich in Einführungsveranstaltungen und Vorkursen auf den Vorlesungsbeginn am 17. Oktober vorbereiten. Teil des Angebotes in dieser Woche ist auch die Kneipenrallye durch die Freiberger Innenstadt am 13. Oktober. Hunderte neue Studenten lernen auf diese Weise das studentische und kulturelle Leben in Freiberg kennen. Zur feierlichen Immatrikulation am 18. Oktober werden die neuen Studenten in der Nikolaikirche begrüßt.

Weitere Informationen zum Studienbeginn:

http://tu-freiberg.de/studium/studienanfaenger/studienbeginn-ws 

Akademische Feier: Neuer Studentenjahrgang in Freiberg begrüßt

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Die Erstsemester zur Akademischen Feier in der Nikolaikirche © Detlev Müller

In der vollbesetzten Nikolaikirche sprach zunächst die Prorektorin für Bildung, Prof. Silvia Rogler, zu den Erstsemestern. Sie wünschte den Studierenden im Namen der Professorenschaft und der Mitarbeiter der TU Bergakademie Freiberg, einen guten und selbstbewussten Start in ein erfolgreiches Studium. „Nehmen Sie die Herausforderung ‚Studium’ an und freuen Sie sich auf eine unvergessliche Zeit“, betonte Prof. Rogler in ihrer Ansprache. Wie erfolgreich die Studienzeit und damit der neue Lebensabschnitt für die Studierenden werde, liege letztendlich am Engagement jedes Einzelnen.

Auch Rektor Prof. Klaus-Dieter Barbknecht, Oberbürgermeister Sven Krüger sowie Pascal Muster vom Studentenrat hießen die Erstsemester herzlich willkommen. „Ich freue mich, dass sie sich für ein Studium an unserer Universität entschieden haben und sich gemeinsam mit unseren Professoren den spannenden Themen der Zukunft widmen wollen“, erklärte Prof. Barbknecht. Das Studium in Freiberg biete den Erstsemestern vielfältige Möglichkeiten, um sich neue Horizonte zu erschließen und herauszufinden, in welche Richtung der Weg nach dem Studium verlaufen soll. Zudem biete Universitätsstadt vielfältige kulturelle und sportliche Aktivitäten, die das Studentenleben in Freiberg bereichern. 

Stellvertretend für alle Neuimmatrikulierten durften sich sechs Studierende – jeweils einen von jeder Fakultät – in das Matrikelbuch der TU Bergakademie Freiberg persönlich eintragen. Ausgewählt wurden dafür jeweils die Studierenden, die sich in der jeweiligen Fakultät als erstes eingeschrieben haben.

Wie in jedem Jahr würdigte die TU Bergakademie bei der Akademischen Feier besondere Leistungen von Studierenden und Nachwuchswissenschaftlern. So erhielt Tina Weigel, Studentin der Angewandten Naturwissenschaften, das Federmann-Stipendium. Dieses ermöglicht einen Forschungsaufenthalt in Israel, den die Studentin nutzt, um an der Bar-Ilan-University, Department of Chemistry, kristallographische Analysen durchzuführen.

Mit dem DAAD-Preis werden hervorragende Studienleistungen und das gesellschaftliche und interkulturelle Engagement ausländischer Studierender gewürdigt. In diesem Jahr ging er an Igwenagu Nnaji aus Nigeria, der seit Sommersemester 2014 im Studiengang Groundwater Management an der TU Bergakademie Freiberg studiert. Der Student ist engagiert in Netzwerken, wie dem Student Chapters der Society for Petroleum Engineers (SPE) und vor allem dem Network of Africans in Freiberg (NAF), an dessen Gründung er maßgeblich beteiligt war. „Herr Nnaji ist ein außerordentlich engagierter Student, der mit seinem aufgeschlossenen und sympathischen Wesen sehr viel zur Verständigung und zum Verständnis zwischen den Kulturen beiträgt“, würdigte Prof. Rogler den Preisträger.

Im Anschluss an die Festveranstaltung versammelten sich die Studierenden und Gäste zum traditionellen Fassbieranstich vor der Nikolaikirche.

© Detlev Müller
© Detlev Müller
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© Detlev Müller
© Detlev Müller
© Detlev Müller
© Detlev Müller

 

Großes Interesse am Studium in Freiberg

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Voll besetzter Audimax © TU Bergakademie Freiberg/ Crispin-Iven Mokry

Genau 993 Studienanfänger haben sich zum Wintersemester 2016/17 an der TU Bergakademie Freiberg (Stand 01.11.) eingeschrieben. Damit konnte die Zahl der Erstsemester auf Vorjahresniveau gehalten werden. Insbesondere die Zahl der ausländischen Studienanfänger ist gestiegen. Damit zählt die TU Freiberg insgesamt 22,4 Prozent ausländische Studenten. Besonders gefragt sind die Studiengänge Angewandte Informatik, Chemie, Nanotechnologie und Wirtschaftsingenieurwesen. 

TU Bergakademie Freiberg verabschiedet über 900 Absolventen

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Gruppenfoto der Absolventen auf dem Buttermarkt (c) Detlev Müller

In der voll besetzten Nikolaikirche nahmen rund 200 Absolventen ihren Absolventenbrief von Rektor Barbknecht und Prorektorin Rogler entgegen. „Unsere Absolventen haben mit ihrem Studium an der TU Bergakademie Freiberg ein stabiles Fundament gelegt, auf das sie nun aufbauen können“, erklärt der Rektor, „Mit Ihrem Spezialwissen und den gesammelten Erfahrungen insbesondere im Rohstoff und Materialbereich stellen sie sich als Entscheidungsträger von morgen den spannenden Fragen der Zukunft.“ Die meisten Absolventen kommen von den Fakultäten für Wirtschaftswissenschaften (304), Geowissenschaften, Geotechnik und Bergbau (236) sowie der Fakultät für Maschinenbau, Verfahrens- und Energietechnik (209).

Ein Großteil der 938 Absolventen des Studienjahres 2015/16 verlässt die TU Bergakademie Freiberg als Ingenieur (412), Natur- (283) oder Wirtschaftswissenschaftler (243), ungefähr die Hälfte (52 Prozent) mit einem Masterabschluss (486), 32 Prozent mit einem Bachelor (302) und 16 Prozent mit einem Diplom (150). Die besten Absolventen der sechs Fakultäten wurden traditionell mit der Georgius-Agricola-Medaille ausgezeichnet.

Den Friedrich-Wilhelm-von-Oppel-Preis für engagierte Studierende etwa in der akademischen Selbstverwaltung, in Vereinen oder im Studium, erhielten Tina Grundmann (Studiengang Bachelor Angewandte Informatik) und Nadja Dittrich (Studiengang Master Chemie). „Ich freue mich sehr über die Auszeichnung und finde es super, dass die Universität auch studentisches Engagement ehrt. In Freiberg habe ich viele Erfahrungen gesammelt und empfinde den Friedrich-Wilhelm-von-Oppel-Preis als einen schönen Abschluss meines Bachelorstudiums“, resümiert Tina Grundmann, die ihr Studium aktuell mit dem Masterstudiengang Business Analytics fortsetzt.

Der Werner Freiesleben-Preis für hervorragende Leistungen im Studium sowie ein hohes gesellschaftliches Engagement geht dieses Jahr an einen Studenten der Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie.

Am Abend feiern die Absolventen zusammen mit Angehörigen, Freunden sowie Professoren und Mitarbeitern der TU Bergakademie Freiberg beim Universitäts- und Absolventenball im Tivoli. 

Eine Bildergalerie mit Impressionen von der Absolventenverabschiedung und vom Ball ist ab morgen (06.11.) an dieser Stelle zu sehen.


26 Studenten erhalten Deutschlandstipendien von der TU Bergakademie Freiberg

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Die Deutschlandstipendiaten mit ihren Urkunden © Eckardt Mildner

Damit wurden im Jahr 2016 insgesamt 83 Stipendien vergeben. 

Bei der Auswahl der Stipendiaten werden neben sehr guten Noten auch Erfolge, Auszeichnungen, Berufs- oder Praktikumserfahrungen sowie außeruniversitäres Engagement berücksichtigt. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten 300 Euro pro Monat, die zur Hälfte von den Förderern und zur anderen Hälfte vom Bund finanziert werden. Die TU Bergakademie Freiberg beteiligt sich seit seinem Start im Sommersemester 2011 an dem Programm, für das sie bislang über 400 Stipendien vergeben konnte.

„Dank der Unterstützung durch die regionale Wirtschaft und private Stifter können wir unseren Studenten mit dem Deutschlandstipendium eine attraktive und flexible Möglichkeit der Studienfinanzierung anbieten“, erklärt Prof. Merkel. Insgesamt zählt die TU Bergakademie Freiberg 35 regionale und überregionale Förderer. Neu dazugekommen sind in diesem Semester die ACTech GmbH, die Wacker Chemie AG sowie die Saxonia Edelmetalle GmbH. Wie bereits in den Jahren zuvor wird ein Großteil der vergebenen Deutschlandstipendien von der Privatstifterin Dr. Erika Krüger finanziert. Diese unterstützt die Universität mit der Dr. Erich Krüger-Stiftung weiterhin in der Förderung der Studierenden und des wissenschaftlichen Nachwuchses, wie zum Beispiel mit dem Bau des Chile-Hauses, dessen Grundsteinlegung am 5. August gefeiert werden konnte. 

Prof. Kroke beim Experimentieren im Chemie-Hörsaal © Eckardt MildnerDie feierliche Urkundenübergabe wurde traditionell mit einer gemeinsamen Unternehmung verknüpft. Diesmal führte der Weg die neuen Stipendiaten und die Förderer in den Chemie-Hörsaal des Clemens-Winkler Baus. Dort stellte Prof. Edwin Kroke, Prodekan der Fakultät für Chemie und Physik sowie Leiter des Instituts für Anorganische Chemie, in einer kleinen Experimentalreise „Vom Silber zum Silizium“ ausgewählte Elemente des Periodensystems vor. Die Zuschauer konnten bei Experimenten zuschauen, wie eine Knallgasprobe mit Wasserstoff funktioniert, wie man ein sogenanntes Platinherz und eine Iod-Uhr herstellen kann oder wie sich Blitze unter Wasser erzeugen lassen.

Von den Förderern waren am 15. November Vertreter der ACTech GmbH, der Sparkassen-Stiftung, der Lausitz Energie Kraftwerke AG, der GMB GmbH, des Industrievereins Sachsen 1828 e.V. sowie als Privatförderer Veronika Bellmann und Beate Herrmann mit dabei. Weitere Deutschlandstipendien im Wintersemester 2016/17 werden finanziert von Dr. Erika Krüger als Privatperson sowie der Wacker Chemie AG, der Saxonia Edelmetalle GmbH, der euroengineering, der HPC AG, der ExxonMobil Deutschland GmbH und der Fritz Winter Eisengießerei GmbH.

Weitere Informationen unter: 

http://tu-freiberg.de/wirtschaft/deutschlandstipendium

Ehrenarschleder des Rektors und Bernhard-von-Cotta-Preise vergeben

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Dr. Hartmuth Zeiß bei der Verleihung des Ehrenarschleders © Eckardt Mildner

"Mit Dr. Zeiß ehren wir einen verdienten Freiberger Absolventen, der sich bis heute für den Bergbau – insbesondere im Lausitzer Revier – einsetzt. Sein Weg führte ihn vom Maschinisten bis an die Spitze des Vattenfall-Energiekonzerns. Seit Oktober dieses Jahres ist er Aufsichtsratsvorsitzender der LEAG. In all den Jahren hat er die Verbindung zu seiner Alma Mater nie abreißen lassen und vielfältige Initiativen zur gemeinsamen Zusammenarbeit im Bereich Ausbildung und Forschung unterstützt“, erklärte Rektor Prof. Barbknecht auf der Barabafeier.

Auf der Jahresmitgliederversammlung am Nachmittag verlieh der VFF Ehrungen für 50 Jahre Promotion und traditionell die Bernhard-von-Cotta-Preise für Die Preisträger der diesjährigen Bernhard-von-Cotta-Preise © Eckardt Mildnerausgezeichnete Diplom- und Masterarbeiten sowie für Dissertationen: Für seine hervorragende Masterarbeit mit Titel „Optimierung eines innovativen Quenchdesigns mit integrierter CO-Konvertierung mit Fluent und modeFRONTIER“ wurde Philip Rößger vom Institut für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen ausgezeichnet. Und Frank Sandig vom Institut für Eisen- und Stahltechnologie erhielt den Preis für seine Diplomarbeit „Untersuchung der spannungs- und verformungsinduzierten –Martensitbildung in einem hochlegierten austenitischen Stahl mit 30 % Nickel”.

Die Bernhard-von-Cotta-Preise für herausragende Dissertationen gingen an Christina Wüstefeld Institut für Werkstoffwissenschaft für ihre Arbeit „Defect engineering in transition metal based nitride thin films by energetic treatment during deposition“ und an Markus Dod vom Institut für Diskrete Mathematik für seine Dissertation „Domination in graphs with application to network reliability“.

Alle Jahre wieder... untersucht ein Professor in Freiberg die Praxistauglichkeit von Nussknackern

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Studenten mit roten Zipfelmützen füllen den Audimax der TU Bergakademie Freiberg

Vielleicht kennen Sie den Ärger in der Adventszeit, wenn der Nussknacker kaputt, die Walnuss aber noch ganz ist. Was das mit Studium zu tun hat, lesen Sie im Folgenden. Außerdem werden weitere Weihnachts-Aktionen an der TU Bergakademie Freiberg vorgestellt.

In seinen Weihnachtsvorlesungen bespricht Prof. Kröger mit den Studenten auf anschauliche Art die methodische Entwicklung von Nussknackern (21.12.) und Maschinenelemente am Weihnachtsbaum (15.12.). "Gerade die methodische Entwicklung ist für die Studenten bei ihren studentischen Arbeiten sehr wichtig", so Matthias Kröger. Und in seiner Vorlesung zur Tragfähigkeit und Lebensdauer von Konstruktionen bespricht Prof. Kröger die Beständigkeit des Tannenbaums. Diese fällt in den Bereich Bionik – was kann die Technik von der Natur lernen. Oder besser, welche Naturphänomene kann sich der Mensch bei der Technikentwicklung zu eigen machen. Dass sich die Menschheit damit schon länger beschäftigt, davon zeugt das bekannte Weihnachtslied "O Tannenbaum". Der Titel der dritten Weihnachtsvorlesung (16.12.) lautet daher "Bionik: Der Tannenbaum lehrt uns Beständigkeit".  

Termine:

15. Dezember, 11 Uhr: Maschinen- und Apparateelemente (Weihnachtsvorlesung ab 11:45 Uhr), Großer Hörsaal im Karl-Kegel-Bau, Agricolastraße 1 (2. Obergeschoss), Freiberg

21. Dezember, 7:30 Uhr: Konstruktionslehre – Methodische Entwicklung von Nussknackern (Weihnachtsvorlesung ab 9:15 Uhr), Hörsaal im Erich-Rammler-Bau, Leipziger Straße 28 (1. Obergeschoss), Freiberg

16. Dezember, 9:15 Uhr Tragfähigkeit und Lebensdauer von Konstruktionen Weihnachtsvorlesung ab 10:00 Uhr), Hörsaal im Erich-Rammler-Bau, Leipziger Straße 28  

Aber auch in anderen Bereichen weihnachtet es:  

Elias Wegert, Mathematik-Professor für nichtlineare Analysis an der TU Bergakademie Freiberg, fasziniert sich in seiner Weihnachtsvorlesung am 20. Dezember (16 Uhr) für die Unendlichkeit und Ewigkeit. Was verbirgt sich hinter diesen beiden Begriffen und wie kann man solche Konzepte mathematisch erfassen? Schneiden sich Parallelen wirklich im Unendlichen, und was hat das mit Software zu tun? Prof. Elias Wegert zeigt, wie man auch in einem vollen Hotel noch (unendlich viele) Gäste unterbringen kann, warum ein Topf leer sein kann, wenn man nur genügend viel hineinlegt, und woran man glauben muss, um eine massive Goldkugel in zwei Kugeln gleicher Größe verwandeln zu können. Der Vortrag findet im Hörsaal Maschinenbau im Julius-Weisbach-Bau, Lampadiusstraße 4 in Freiberg statt.   

Die Wissenschaftstaucher des Scientific Diving Centers der TU Bergakademie Freiberg laden am 13. Dezember (20 bis 22 Uhr) alle interessierten Studenten zu einem Schnupper-Weihnachtstauchen mit Weihnachtsbaum im Wasser und einem Sack voller Geschenke ins Johannisbad Freiberg ein.  

Die Jungchemiker (JungChemikerForum Freiberg der Gesellschaft Deutscher Chemiker) laden am 14. Dezember (16:15 Uhr) zu einer Weihnachtsvorlesung mit Augenzwinkern ein: „Neue Pyrotechnika für militärische Anwendungen“. Vortragender ist Prof. Thomas Klapötke von der LMU München. Der Vortrag findet im Audimax statt. Im Anschluss steigt ein Feuerwerk vor dem Gebäude.  

Die Fakultät Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie lädt am 8. Dezember (17:30 Uhr) zum traditionellen Weihnachtsgießen mit einer kleinen Vorführung des Gießerei-Instituts ein. Treffpunkt: Oberhalb vom Haus Formgebung in der Gießerhalle  

In diesem Sinne: 

Tannenbaum, o Tannenbaum, dein Kleid will mich was lehren: Die Hoffnung und Beständigkeit gibt Trost und Kraft zu jeder Zeit, o Tannenbaum, o Tannenbaum, dein Kleid will mich was lehren.

Intelligente Filter für innovative Leichtbaukonstruktionen. Forschung präsentiert sich in Dresden

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4D-Visualisierung der Filtrationsprozesse in der CAVE

Hochtechnologie-Produkte der Zukunft basieren auf hochreinen, fehlerfreien Werkstoffen, die eine gleichmäßige Einstellung der chemischen Zusammensetzung und eine verstärkte Kontrolle des Reinheitsgrades der metallischen Werkstoffe erfordern. Wissenschaftler und Doktoranden aus elf Instituten und vier Fakultäten der TU Bergakademie Freiberg erforschen seit fünf Jahren, wie anorganische nichtmetallische Einschlüsse in Metallschmelzen durch den Einsatz intelligenter Filterwerkstoffe bzw. Filtersysteme aus Keramik reduziert werden können. Zum Team gehören Materialwissenschaftler, Verfahrenstechniker, Physiker, Mathematiker, Metallgießer, Informatiker u.a. Die neuartigen Filter sollen leichtere, fehlerfreie und damit sichere Werkstoffe ermöglichen – für einen Innovationsschub in Sicherheits- und Leichtbaukonstruktionen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt das anspruchsvolle Vorhaben des SFB 920 bereits in der zweiten Förderperiode mit rund 2,38 Millionen Euro pro Jahr. 

Mitglieder des SFB 920 in der „Special Session CRC 920“ auf der CellMAT 2016 in DresdenIn einer eigenen Session zum Thema „Multifunctional carbon-bonded filters for metal melt filtration“ werden die Forschungsergebnisse des auf der CellMAT 2016 einem breiten Fachpublikum vorgestellt. In 13 Vorträgen und einem Posterbeitrag wird die gesamte Innovationskette von der Filtermaterialentwicklung, der Modellierung der Mikro- und Makrostruktur sowie der Filtergeometrie über die einschlussreduzierte Metallschmelze bis hin zum angepassten höchstbeanspruchbaren metallischen Bauteil präsentiert.

Die CellMAT bietet Forschern, Herstellern und Anwendern von zellularen Materialien aus aller Welt alle zwei Jahre die Gelegenheit, sich auszutauschen. Schwerpunkt der CellMAT 2016 ist die Fertigung, Modifikation, Fügetechnik, Eigenschaftsanalyse und Modellierung zellularer Materialien. Internationale Experten halten Vorträge über Anwendungen in der Automobilindustrie und im Transportwesen, im Maschinenbau, für Chemie- und Energiesysteme, für Umweltschutzzwecke oder für mikro- und medizintechnische Geräte und Funktionen. Organisator der 4. CellMAT 2016 vom 7. bis 9. Dezember in Dresden ist die Deutsche Gesellschaft für Materialkunde.

Weitere Informationen zur 4. CellMAT 2016: https://cellmat.dgm.de/home

Zum Sonderforschungsbereich: http://tu-freiberg.de/forschung/sfb920  

Mehr Geld für bessere Lehre an der TU Bergakademie Freiberg

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© Detlev Müller

„Die bereitgestellten Mittel zeugen vom hohen Stellenwert der Lehre an sächsischen Hochschulen. So können wir mit zusätzlichem Lehrpersonal neue Lehr- und Lernformate entwickeln und umsetzen“, erklärt Prof. Silvia Rogler, Prorektorin für Bildung.

Studierende müssen gerade zu Beginn des Studiums lernen, sich selbst zu organisieren. Dazu gehört neben dem Semesterplan mit Vorlesungen und Seminaren auch die Prüfungsvorbereitung. Um die Studierenden auf ihrem Weg zum erfolgreichen Studienabschluss zu unterstützen, hat die TU Bergakademie Freiberg das Projekt „Sicherung des Studienerfolgs“ ins Leben gerufen. Mit insgesamt sechs Teilprojekten sollen unter anderem das Informations- und Selbstmanagement sowie das Vorwissen der Studierenden verbessert werden.

Drei Teilprojekte kann die TU Bergakademie Freiberg aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds finanzieren. So soll zusätzliches Lehrpersonal eingestellt werden, um die Studierenden in betreuten Gruppen beim Lernen zu unterstützen. Brückenkurse in der Mathematik, Informatik und Naturwissenschaft sollen zudem die unterschiedlichen Kenntnisse der Studienanfänger auf ein Niveau bringen. Außerdem sind zusätzliche Seminare zu den Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens geplant.

Der ESF verfolgt seit über 60 Jahren das Ziel, die Beschäftigungschancen der Menschen in Deutschland und Europa zu verbessern. Er fördert eine bessere Bildung, unterstützt durch Ausbildung und Qualifizierung und trägt zum Abbau von Benachteiligungen am Arbeitsmarkt bei.

Weihnachtsgruß des Rektorats

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© Detlev Müller

Dieses Jahr stand die Universität ganz im Zeichen der Internationalisierung und der Profilbildung. Zu den herausragenden Momenten des Jahres 2016 gehören dabei unter anderem die Gründung des Deutsch-Kenianischen Zentrums für Rohstoffforschung in Afrika, die Arktis-Konferenz im Rahmen des Berg- und Hüttenmännischen Tages, die Grundsteinlegung des Chile-Hauses, der Beschluss des Weltforums der Ressourcenuniversitäten zur Einrichtung eines UNESCO Kompetenzzentrums für die Ausbildung im Bergbausektor sowie die Eröffnung des EIT RawMaterials – Regional Center Freiberg. Diese wichtigen Meilensteine verleihen der TU Bergakademie Freiberg ihre internationale Ausstrahlung und Anerkennung.

Die TU Bergakademie Freiberg hat in diesem Jahr einmal mehr ihr Profil gestärkt. Die Einweihung des neuen Untertagelabors zur biologischen Laugung des Freiberger Biohydrometallurgischen Zentrums, die Klimaforschung im Amazonasbecken, die Fortführung und Bewilligung neuer Teilprojekte der beiden Sonderforschungsbereiche SFB 799 „TRIP-MATRIX-COMPOSITE“ und 920 „Multifunktionale Filter für die Metallschmelzefiltration“, der erfolgreiche Start des Zentrums für Innovationskompetenz (ZIK) Virtuhcon in die zweite Förderphase sowie die vielen gemeinsamen Projekte mit dem Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologien stehen exemplarisch für eine exzellente Forschung. Nicht umsonst ist unsere Expertise im Bereich Ressourcen und Rohstoffe weltweit gefragt.

Die Ausbildung unserer Studierenden ist uns sehr wichtig. Genau 993 Studienanfänger haben sich zum Wintersemester 2016/17 an der TU Bergakademie Freiberg (Stand 01.11.) eingeschrieben. Damit erreicht die Zahl der Erstsemester das Vorjahresniveau. Insbesondere die Zahl der ausländischen Studienanfänger (22,4 Prozent) ist gestiegen. Seit Jahrhunderten kommen Studenten aus dem Ausland zu uns nach Freiberg. Das soll so bleiben. Als ein Ort der Meinungsvielfalt und des internationalen Austausches leben wir als Universität Weltoffenheit und Toleranz vor. Deshalb werden wir gemeinsam mit der Universitätsstadt Freiberg diese Offenheit auch weiterhin sichtbar machen.

Allen, die sich daran beteiligt haben, dass unsere Universität mit guten Perspektiven ins nächste Jahr gehen kann, danke ich ganz herzlich. Dazu gehören vor allem unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im akademischen sowie im administrativen Bereich unserer Universität, alle Freunde und Förderer, mit deren Unterstützung wir in Forschung und Lehre Vieles bewegen konnten, sowie alle Kooperationspartner. Wir verbleiben mit den besten Wünschen für eine schöne Weihnachtszeit und einen erfolgreichen Start in das Jahr 2017.

Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht,

Kanzler Jens Then (i.V.) 

sowie die Prorektoren: 

Prof. Dr. Silvia Rogler, 

Prof. Dr. Broder J. Merkel,

Prof. Dr. Rudolf Kawalla

Nachruf auf Dr. Erika Pohl-Ströher – Stifterin und Ehrensenatorin der TU Bergakademie Freiberg

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Erika Pohl-Ströher schaut in der terra mineralia eine Vitrine mit Mineralien an

Mit der Dauerleihe eines großen Teiles ihrer Mineraliensammlung an die Universität ermöglichte Dr. Erika Pohl-Ströher die Einrichtung der weltbekannten Ausstellungen terra mineralia im Freiberger Schloss Freudenstein und Mineralogische Sammlung Deutschland im Krügerhaus ermöglichte. Diese Besuchermagneten wurden seit 2008 von über 850.000 Menschen besucht. Innerhalb weniger Jahre veränderte sich das Antlitz des gesamten Umfeldes um Schloss Freudenstein zu einem attraktiven Teil des Stadtbildes des Geostandortes Freiberg. Die Sammlung bereichert die universitäre Lehre und Forschung auf einzigartige Weise.

Erika Ströher wurde am 18. Januar 1919 im sächsischen Wurzen geboren und wuchs in Rothenkirchen im Vogtland auf. Ihr Lebensweg war wesentlich durch die Firma Wella geprägt, für die ihr Großvater im Jahre 1880 den Grundstein legte. Erika Ströher studierte in Jena Chemie und Biologie und promovierte im Fach Biologie. Auch für Mineralien interessierte sie sich schon in jungen Jahren: Während einer Kur in Bad Gastein begeisterte sie sich für die schönen Quarzstufen, die als Souvenir angeboten wurden. Sie begann, unregelmäßig zu sammeln. Erst als die Kinder das Haus verließen, wurde sie zur leidenschaftlichen Sammlerin: Nach den Mineralien aus dem alpinen Raum, dem Erzgebirge und weiteren regionalen Fundstellen wandte sie sich Osteuropa, Afrika und Amerika zu. Seit Mitte der 90er Jahre galt ihr Interesse vor allem den Mineralvorkommen in China, Pakistan und Afghanistan. Aus aller Welt trug sie mehr als 90.000 Stufen zusammen. So hat sie innerhalb von sechs Jahrzehnten eine sehr umfangreiche Kollektion aufgebaut, die nach regionalen Gesichtspunkten geordnet ist und durch erstklassige Qualität und Ästhetik besticht. Dr. Erika Pohl-Ströher baute sich ein internationales Netz von Tauschpartnern und Händlern in aller Welt auf und erhielt stets aktuell Informationen über außergewöhnliche Mineralfunde. So konnte sie ihrer Sammlung stets neue attraktive Stufen hinzufügen. Um dieses Lebenswerk zu erhalten, hat sie mit ihren Kindern nach einem geeigneten Ausstellungsort gesucht, wo ein Großteil der Sammlung präsentiert, gepflegt, aber auch für wissenschaftliche Fragen und die Lehre genutzt wird. Mit der TU Bergakademie fiel die Wahl auf Freiberg. Grünes Licht für die Ausstellung terra mineralia gab es im Jahr 2004 mit der Gründung der Pohl-Ströher Mineralienstiftung in der Schweiz und dem Abschluss eines Dauerleihvertrages mit der TU Bergakademie Freiberg. Mit der Sanierung von Schloss Freudenstein wurde ein besonderer Ausstellungs- und Erlebnisort geschaffen, der Ende Oktober 2008 eröffnet wurde. Die nicht ausgestellten Schätze lagern in einem umfangreichen Depot, wo sie für Forschungszwecke jederzeit zugänglich sind. Ende 2012 wurde die Ausstellung Mineralogische Sammlung Deutschland im Krügerhaus fertiggestellt. Während der ganzen Zeit der Zusammenarbeit mit Dr. Erika Pohl-Ströher beeindruckte uns vor allem ihre Bescheidenheit, Zurückhaltung und Warmherzigkeit.

Einer der größten Wünsche der Stifterin war es, durch die Präsentation ihrer Mineralien vor allem junge Menschen für Natur- und Geowissenschaften zu begeistern. Sie ließ sich regelmäßig über die Entwicklung der Ausstellungskonzeption berichten und brachte auch ihre eigenen Vorstellungen mit ein. Besonders hat sie sich darüber gefreut, dass die Kindergruppe mineralinos entstanden ist und eine Vielzahl von Schul- und Ferienprogrammen entwickelt wurde. Mit 350 Schulklassen im Jahr und über 1.000 Tagesbesuchern zu den Ferienaktionen sind die Programme sehr erfolgreich. So konnte der Herzenswunsch der Stifterin erfüllt werden.

Für ihr geowissenschaftliches Engagement ist Dr. Erika Pohl-Ströher vielfach geehrt worden. 2004 wurde sie vom Berufsverband Deutscher Geologen mit dem „Stein im Brett“ ausgezeichnet. Der Freistaat Sachsen verlieh ihr 2005 den Sächsischen Verdienstorden und die TU Bergakademie Freiberg ernannte sie zur Ehrensenatorin. 2008 erhielt sie für ihre Leistung für die Wissenschaft die Ehrendoktorwürde der Fakultät für Geowissenschaften, Geotechnik und Bergbau der TU Bergakademie Freiberg. Im Jahr 2013 wurde ihr zu Ehren ein neues und sehr seltenes Mineral, ein wasserhaltiges Kupfer-Zink-Calcium-Arsenat, von ihrer Lieblingsfundstelle Tsumeb in Namibia als Erikapohlit benannt.

Doch nicht nur die Welt der Minerale hatte es ihr angetan. Unweit von Freiberg entstanden im Erzgebirge zwei weitere Ausstellungen: das Erlebnismuseum Manufaktur der Träume in Annaberg-Buchholz aus ihrer Sammlung erzgebirgischer Volkskunst und Kunsthandwerk und das Depot Pohl-Ströher in Gelenau, in dem Volkskunst, historische Spielzeuge, Weihnachtliches und Österliches zweimal jährlich zu sehen sind.

Wir werden ihr Andenken und ihr Vermächtnis stets in Ehren halten. 

Das Rektorat der TU Bergakademie Freiberg


Vorläufige Vereinbarung zur Verwendung von Schriftwerken für Lehre und Forschung an Hochschulen

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Universitätsbibliothek

Information der Hochschulrektorenkonferenz vom 23.12.2016

Hintergrund ist, dass mit einer heute unterzeichneten Grundsatzvereinbarung der Rahmenvertrag zwischen Bund, Ländern und VG Wort vom 22./28.09.2016 – und damit die darin vereinbarte Einzelerfassung und -vergütung – einvernehmlich bis zum 30. September 2017 ausgesetzt wird. Ursprünglich war vorgesehen, ab dem 1. Januar 2017 die nach § 52a UrhG vorgenommenen Nutzungen urheberrechtlich geschützter Schriftwerke auf der Basis einer Einzelerfassung durch die dem Rahmenvertrag beitretenden Hochschulen selbst mit der VG WORT abzurechnen.

Zur Gewährleistung einer praktikablen und sachgerechten Lösung für alle Beteiligten beschlossen KMK, VG Wort und HRK nun die Einrichtung einer gemeinsamen Arbeitsgruppe. Diese soll zum 1. Oktober 2017 eine bundesweit einheitliche Lösung für die Abgeltung urheberrechtlicher Ansprüche für Nutzungen nach § 52a UrhG an die VG WORT unter Berücksichtigung der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH) vom 20. März 2013 (I ZR 84/11) entwickeln.

Der Arbeitsgruppe gehören an:

  • Staatsrat Gerd-Rüdiger Kück, Bremen
  • Staatssekretär Dr. Thomas Grünewald, Nordrhein-Westfalen
  • Geschäftsführender Vorstand Rainer Just, VG WORT
  • Geschäftsführender Vorstand Dr. Robert Staats, VG WORT
  • Vizepräsident Professor Dr. Holger Burckhart, HRK
  • Generalsekretär Dr. Jens-Peter Gaul, HRK

Tag der offenen Tür und Karrieremesse an der TU Bergakademie Freiberg

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Eindruck vom Tag der offenen Tür 2016 © Detlev Müller

Von 10 bis 14 Uhr können sich die Schüler und Schülerinnen in der Neuen Mensa (Agricolastraße 10a) von den Studienfachberatern zu den rund 65 Studiengängen aus den Bereichen Mathematik und Informatik, Naturwissenschaften, Geowissenschaften, Ingenieurwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften sowie zu unseren interdisziplinären Fächern wie der Industriearchäologie, Geoökologie und dem Wirtschaftsingenieurwesen informieren. Wer Fragen zu den Themen Wohnen, Finanzierung, Sport und Kultur hat, findet auf der Infobörse im 1. Obergeschoss der Neuen Mensa die richtigen Ansprechpartner.

Neben der Mensa öffnen auch die Institute ihre Türen. Dort erwarten die Schüler und Schülerinnen verschiedene Vorträge und Mitmach-Angebote. So erfahren sie beispielsweise im Ledebur-Bau (Leipziger Str. 34), warum es ohne Glas keine regenerativen Energien gibt, welche Bedeutung Nanomaterialien für moderne Sensortechnologien haben oder wie sich moderne Stahlwerkstoffe herstellen lassen. Die Werkstofftechnologen demonstrieren an einem Magnesium-Einkaufschip die Vielseitigkeit des Leichtmetalls, dem übrigens noch eine Karriere in der Automobil-, Raum- und Luftfahrtindustrie bevorsteht. Die Maschinenbauer und Verfahrenstechniker zeigen, wie ein Stresstest für Steine funktioniert und präsentieren neue Technologien rund um Energie und Kraftstoffe. Die Geowissenschaftler und -ingenieure nehmen die Schüler im Geo-Special im ErdAlchimistenClub EAC der Neuen Mensa mit auf eine virtuelle Reise durch das Erdinnere von Sachsen und bieten Einblick hinter die Kulissen der Labore, mit deren Hilfe sie Umweltsystemen wie dem Amazonas-Regenwald ihre Geschichte entlocken. Wer will, kann einen Untertagesimulator und Schaufelradbagger austesten sowie modernste Mess- und Auswertetechnologien live erleben.

Wer mehr vom Campus der Universität entdecken möchte, kann sich abseits einer geführten Campus-Tour auf eine Schnitzeljagd begeben. Im Team können die Besucher den Campus auf eigene Faust erkunden. Das beste Team darf sich über Activity-Tracker freuen. 

In der terra mineralia zeigen Studierende des Instituts für Industriearchäologie, Wissenschafts- und Technikgeschichte gemeinsam mit der Kustodie der TU Bergakademie eine Sonderausstellung zur Aufbereitung und Geschichte des Bergbaus. Neben berühmten Bergbaumodellen sind diverse Werkzeuge, archäologische Funde sowie Wandtafeln und Grafiken zu sehen. Neben den historischen Exponaten erhalten die Besucher auch Einblick in die tägliche Arbeit mit der Sammlung. Die Ausstellung ist bis 19. Februar 2017 zu sehen. 

Welche Einsatz- und Verdienstmöglichkeiten sich den Absolventen der TU Bergakademie Freiberg bieten, ist auf der zeitgleich stattfindenden Firmenkontaktmesse ORTE zu sehen. Mehr als 60 regionale und überregionale Unternehmen wie BASF, WACKER, Continental oder SolarWorld präsentieren sich in der Sporthalle Ulrich-Rülein-von-Calw. Unter dem Motto „Ich packe meinen Koffer“ wird das Career Center in einem vielseitigen Rahmenprogramm unter anderem über Auslandsaufenthalte, den Sinn und Unsinn unterschiedlichster Bescheinigungen und Teilnehmerzertifikate sowie die Problematik der Überqualifikation informieren.

Mehr Informationen unter:

Zum Tag der offenen Tür

Zur Karrieremesse

TU Bergakademie Freiberg verabschiedet ihre Promovierten und Habilitierten

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Die Promovierten und Habilitierten des Jahrgangs 2016 © TU Bergakademie Freiberg

Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht bedankte sich in seiner Begrüßung für die herausragenden Leistungen und Beiträge der 102 Promovierten und zwei Habilitierten im Bereich der Forschung und Lehre: „Sie haben die Gelegenheit genutzt, sich an einer weltoffenen und der Wissenschaft verpflichteten Institution für Ihre Lebensaufgaben zu rüsten. Dabei haben Sie uns in unserem Lehr- und Forschungsauftrag hervorragend unterstützt. Bitte vergessen Sie auch in Zukunft nicht, dass Ihr differenziertes Denken nicht nur in Ihrer Forschungsrichtung gefragt ist, auch in der Gesellschaft ist es eine unverzichtbare Voraussetzung für das gedeihliche Miteinander. Sie haben bei uns erlebt, welch einen Fortschritt Pluralität, Offenheit des Denkens und gegenseitiger Respekt vor der Meinung des anderen bringt. Tragen Sie diese Werte bitte auch weiterhin mit sich.“ Den Mitgliedern der Universität dankte der Rektor mit den Worten: „Professorinnen und Professoren, Mitarbeiter in der Verwaltung, in den Laboren und Werkstätten dieser Universität tun alles, um unsere Studierenden und Promovierenden und Habilitierenden in ihrem Erkenntnisgewinn zu unterstützen. Sie haben großen Anteil an ihren Arbeiten und an dem Klima der Weltoffenheit und des differenzierten Denkens an unserer Alma Mater.“ Der Rektor zeigte sich daher auch besonders erfreut über die insgesamt 21 ausländischen Wissenschaftler aus 14 Ländern weltweit, die mit ihren Arbeiten das Spektrum der Forschung in Freiberg bereichern. Die aktuelle Zahl der ausländischen Promovierenden (20 Prozent) und Studierenden (22 Prozent) zeuge von dem Vertrauen und der gelebten Kultur der Toleranz an der TU Bergakademie Freiberg.

Auch die Promovendin Dr. Sophie Ullrich weiß die Betreuung und die internationale Vernetzung an der TU Bergakademie Freiberg zu schätzen: „Während meiner Promotionszeit habe ich besonders die enge Vernetzung der Promovenden und die Unterstützung durch die Graduierten- und Forschungsakademie zu schätzen gelernt, die neben fachlichen auch außerfachliche Weiterbildungen umfasste. So lernte ich im Rahmen des Programms ‚Junge Frauen an die Spitze’ viele erfolgreiche Frauen aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft kennen, die uns im Rahmen von Kamingesprächen von ihren Karrierewegen berichtet haben.“ Nach ihrer erfolgreichen Promotion im Bereich Umweltmikrobiologie am Lehrstuhl von Prof. Michael Schlömann, ist sie dort inzwischen in die Ausbildung der Studenten involviert und arbeitet an eigenen Forschungsprojekten.

In welche Teile der Welt es die ehemaligen Promovenden der TU Bergakademie verschlägt und welche Berufe sie dort ausüben, zeigt ein Filmprojekt der Graduierten- und Forschungsakademie, unterstützt von der Universität, dem Freiberger Alumni-Netzwerk sowie dem Verein Freunde und Förderer der Technischen Universität Bergakademie Freiberg. Dr. Daniel Schörling beispielsweise absolvierte von 2003 bis 2009 gleich zwei Studien in Freiberg (Maschinenbau und BWL). Im Jahr 2012 schloss er seine Promotion mit „Summa cum laude“ im Fach Maschinenbau ab. Die Forschung für seine Dissertation führte er dabei an der Europäischen Organisation für Kernforschung (CERN) in Genf durch. Über seinen Weg von der Promotion zum Projektingenieur am CERN berichtete er in seiner Festrede.

Rektor Prof. Klaus-Dieter Barbknecht überreicht feierlich Urkunde
Feierliche Verabschiedung der Promovierten und Habilitierten
Direktorin der GraFa Dr. Kristina Wopat am Rednerpult
Rektor Prof. Klaus-Dieter Barbknecht überreicht feierlich Urkunde
Feierliche Verabschiedung der Promovierten und Habilitierten

Weltoffene Hochschulen – Gegen Fremdenfeindlichkeit

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Banner "Weltoffene Hochschulen – Gegen Fremdenfeindlichkeit" © Hochschulrektoren

Wir sind eine internationale Hochschule mit einem weltweiten Lehr- und Forschungsnetzwerk. Hier studieren, forschen und lehren Menschen aus den verschiedensten Ländern der Erde. Der persönliche Austausch über akademische Disziplinen, Nationen und Kulturen hinweg ist gelebter Alltag. Der respektvolle Umgang miteinander, die Anerkennung der Leistungen aller Teile der Bevölkerung und eine angstfreie Atmosphäre, die in den humanistischen Grundwerten des freiheitlichen demokratischen Rechtsstaates verankert sind, sind für unser Wirken Voraussetzung und selbstverständliche Praxis gleichermaßen.

Rektor der Technischen Universität in Freiberg wendet sich gegen Fremdenhass

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Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht bei seiner Rede

Wörtlich sagte er: "Eine angstfreie, weltoffene und durch Respekt vor einem offenen, freien und internationalen Diskurs geprägten Universität ist an der TU Bergakademie Freiberg selbstverständliche Praxis. Ich danke den vielen Mitarbeitern, Studierenden und Lehrenden der Universität ausdrücklich für die tägliche Ausübung und Verteidigung dieser Grundwerte des gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Zusammenlebens." Und "Fremdenhass, Demütigung von Minderheiten, menschenverachtende Redewendungen und Inhumanität haben an unserer Universität und generell an einer Universität des 21. Jahrhunderts nichts zu suchen. Sie sind Zeichen geistiger Verrohung und bedeuten den Rückfall in dunkle Zeiten." Er nimmt damit Bezug auf Ein- und Ausreiseverbote für Wissenschaftler, die den Austausch zwischen diesen behindern, aber auch auf vereinzelte Äußerungen von Politikern im In- und Ausland.

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