
Die Kreislaufwirtschaft bietet ein breites Spektrum von Möglichkeiten für die europäische Industrie und für die gesamte Gesellschaft. Die Endlichkeit natürlicher Ressourcen und eine prognostizierte Bevölkerung von zehn Milliarden Menschen erfordern ein Umdenken. Von ihrer Gewinnung, über die Verarbeitung und Gestaltung der Produkte bis hin zu Recycling, Umnutzung bzw. Wiederverwertung ist das Ziel der umweltfreundliche und sparsame Umgang mit Rohstoffen.
„Wirtschaft und Industrie leben von den Rohstoffen unserer Erde – ohne die es keine modernen Technologien in der Medizin oder der Automobil-, Luft- und Raumfahrtbranche gebe. Sie sind jedoch nicht unendlich vorhanden. Daher ist ein sparsamer und umweltfreundlicher Umgang mit ihnen wichtig. Unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stellen sich dieser Herausforderung und entwickeln neue umweltschonende Technologien, innovative Werkstoffe und effiziente Recyclingverfahren. Mit diesen wollen wir die Zukunft einer kreislauforientierten Wirtschaft in Deutschland und Europa mitgestalten“, erklärt Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht.
In insgesamt dreizehn Fachkolloquien berichten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über die neuesten Entwicklungen im Bereich „Future Materials – Safe Resources Supply – Circular Economy“.
FK 1: 11. Freiberger Geotechnik-Kolloquium
FK 2: Robotik, Automation und IT im Bergbau
FK 3: Einheimische Energieressourcen – Gewinnung und Speicherung
FK 4: Sonderforschungsbereich 799 „TRIP-Matrix-Composite“
FK 5: Aufbereitung und Verwertung kohlenstofffaserverstärkter Abfälle
FK 6: Materialforschung im Kontext der Energiewende
FK 7: E-Mobility & Circular Economy
FK 8: Abwärmenutzung in der Gießerei-Industrie
FK 9: Silver, Indium and other Treasures
FK 11: Workshop: Digitalisierung geowissenschaftlicher Objekte
FK 12: 13. Freiberg-St. Petersburger Kolloquium junger Wissenschaftler
FK 13: 3rd Freiberger PhD Conference: The Social Responsibility of Science and Scientists
Zum dritten Mal wird das Universitätsforum mit einem fachlich passenden Krügerkolloquium eröffnet. Diesmal konnte Dr. Hugo-Maria Schally, Abteilungsleiter Eco-Innovation Circular Economy des Umweltkommissariats der Europäischen Kommission, gewonnen werden. Er stellt den von der Europäischen Kommission vorgelegten Aktionsplan für den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft 2.0 vor. (zur Pressemeldung: https://tu-freiberg.de/presse/kreislaufwirtschaft-20-eine-welt-ohne-abfall).
Weitere Informationen: http://tu-freiberg.de/bht
Zum Veranstaltungsformat:
Das Freiberger Universitätsforum BHT geht auf eine Initiative von Studenten zurück, die im Jahr 1949 eine erste fachübergreifende Informationsveranstaltung an ihrer Universität organisierten. Aus dieser Idee heraus entwickelte sich zunächst der Berg- und Hüttenmännische Tag (BHT) zu einer jährlichen Forschungskonferenz, die Ergebnisse aus den Bereichen Geowissenschaften, Geotechnik, Bergbau und Metallurgie vorstellte. Auch im 69. Jahr seines Bestehens widmet sich das Freiberger Universitätsforum zukunftsbezogenen Fragestellungen und ist Spiegel der Leistungsfähigkeit und fachlichen Vielfalt der TU Bergakademie Freiberg.