
„Nach der langen Zeit der Pandemie können wir unsere Universität mit der Nacht der Wissenschaft und Wirtschaft wieder sichtbarer machen – für die Stadtgesellschaft, aber auch für potentielle neue Studierende und Nachwuchskräfte von morgen. Sie alle können bei uns Wissenschaft und Forschung hautnah erleben und entdecken, welche Zukunftsthemen unsere Universität mit dem Blick auf Energie, Rohstoffe, Umwelt und Technik bearbeitet und welches Handwerkszeug man dafür an der TU Bergakademie Freiberg erlernt. Mit der Universitätsstadt Freiberg und dem Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF) haben wir hier gute Partner im Boot und können einmal mehr die wissenschaftliche und wirtschaftliche Vielfalt Freibergs zeigen und damit auch das große Potential für unsere Studierenden, später einen Job in der Region zu finden und Karriere zu machen“, erklärt Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht.
Standort Wissenschaft zeigt Vielfalt der TU Bergakademie Freiberg
Die Universität widmet sich in diesem Jahr vor allem der Energie- und Ressourcenwende. Dafür haben die Fakultäten mit ihren einzelnen Instituten und auch die zentralen Einrichtungen, Netzwerke und Initiativen der Universität ein vielfältiges und umfassendes Programm erstellt. Von 18 bis 24 Uhr erhalten Wissbegierige in Vorträgen und Experimenten beispielsweise Einblicke in den klimaneutralen Hausbau und die Wärmedämmung, das Batterierecycling sowie in Technologien für synthetische Kraftstoffe, für regenerative Energiequellen und für neue Mobilitätskonzepte.
Erstmalig öffnet die Uni außerdem den neuen Forschungsbau für die Öffentlichkeit – das Zentrum für effiziente Hochtemperatur-Stoffwandlung in der Winklerstraße. Bei Führungen durch das Gebäude können die Besucherinnen und Besucher Blicke in die modernen Labore werfen, die Versuchsanlagen in Aktion erleben und beim Münzen prägen oder Glasschmelzen selbst tätig werden.
Weitere Uni-Standorte sind der Schloßplatz, das Schloßplatzquartier, die terra mineralia sowie der Werner-Bau. Highlights dort sind unter anderem eine interaktive Schnitzeljagd „Auf Datenjagd im Bergwerk“, ein wissenschaftsbasiertes Orgelspiel in der Petrikirche sowie eine Höhenrettung aus dem Schloßplatzquartier. Eine Livepainting – Lichtperformance der Künstlerin Claudia Reh rundet die Nacht der Wissenschaft und Wirtschaft mit dem gemeinsamen Singen des Steigerliedes um 24 Uhr auf dem Schloßplatz ab.
Junior-Uni mit Jo Hecker und Premiere der TU-Forscherboxen
Die Junior-Uni für Forscherinnen und Forscher zwischen 4 und 12 Jahren eröffnet der aus dem WDR bekannte Science-Entertainer Jo Hecker ab 18 Uhr auf der Bühne am Schloßplatz mit der Kindervorlesung „Heckers Hexenküche – Wissenschaft macht Spaß!“. Im neuen Hörsaalzentrum im Schloßplatzquartier stellt Prof. Matthias Reich ab 19 Uhr die Schatztruhe Erde vor und zeigt, wofür flüssige Schätze alles gebraucht werden. Das Maskottchen der Freiberger Junior-Uni, TU-Lino, verteilt im Anschluss die neuen TU-Forscherboxen für Kinder, die zur Nacht der Wissenschaft und Wirtschaft erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Forschung und Wirtschaft am Freiberger Helmholtz-Institut
Bereits um 16 Uhr öffnet der Standort „Forschung und Wirtschaft“ in der Chemnitzer Straße. In diesem Jahr ist das Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie, das zum Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf gehört, Gastgeber für Freiberger Unternehmen und andere Forschungseinrichtungen. Gleichzeitig präsentieren die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen ihre eigene Forschung bei Experimenten, Führungen und weiteren Angeboten bis sich 22 Uhr die Türen wieder schließen.
„Gemeinsam mit der Universität, den zahlreichen Forschungsinstituten, Unternehmen und dem Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie zeigt unsere Stadt einmal mehr die Stärke und die Verbundenheit der Wissenschaft und Wirtschaft in Freiberg. Wir brauchen engagierte Menschen und Unternehmen, die sich in Freiberg ansiedeln und etwas für die Entwicklung der Gesellschaft und damit auch für die Außenwerbung unserer Stadt innerhalb Deutschlands und der Welt tun wollen. Denn nur zusammen können wir die Stadt Freiberg als attraktiven Wissenschafts-, Wirtschafts- und Tourismusstandort weiter stärken und bekannter machen“, erklärt Oberbürgermeister Sven Krüger.
Am HIF präsentieren sich zudem Ausgründungen und regionale Unternehmen wie ERZLABOR GmbH, die THeiaX GmbH, die Freiberger Compound Materials GmbH, die PAMA paper machinery GmbH, die Meyer Burger, die Beak Consulting GmbH, die UVR-FIA GmbH, die Stadtwerke Freiberg AG und das Fraunhofer-Technologiezentrum für Hochleistungsmaterialien (THM). An den Ständen erfahren die Besucherinnen und Besucher beispielsweise, wie viel in Freiberg hergestelltes Galliumarsenid in fast jedem Handy steckt oder wie eine „Kartoffelbatterie“ aufgebaut ist. Außerdem können sie selbst Gold suchen, in die Welt des Freiberger Heizkraftwerkes eintauchen oder die Vielfalt der Freiberger Spezialpapiermaschinen kennenlernen. Auch das Schülerlabor DeltaX des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf hat verschiedene Angebote zum Experimentieren und Basteln vorbereitet.
„Wir freuen uns, dass das HIF in diesem Jahr Partner und Gastgeber zugleich ist. Als außeruniversitäre Forschungseinrichtung kooperieren wir eng mit der Uni als auch mit vielen Freiberger Unternehmen. Der Slogan Science.City.Freiberg ist bei der diesjährigen Langen Nacht also Programm. Wir starten um 16 Uhr mit der Eröffnungsveranstaltung im Hörsaal des HIF, bei der wir gemeinsam mit dem Rektor der TU Bergakademie Freiberg, Staatsekretärin Andrea Franke und dem Oberbürgermeister die Besucherinnen und Besucher begrüßen. Unter dem Forschungsschwerpunkt ‚Rohstoffe für morgen‘ laden wir alle Freibergerinnen und Freiberger ein, bei Rundgängen durch einige Labore sowie durch das im letzten Jahr eingeweihte Metallurgie-Technikum unsere Technologien für eine effiziente Kreislaufwirtschaft und Rohstoffgewinnung kennenzulernen. Im und um das Institut wird es noch vieles weiteres zu entdecken geben.“, erklärt Institutsdirektor Prof. Jens Gutzmer.
Ein kostenloser Bus-Shuttle verbindet alle Standorte miteinander.
Weitere Informationen zur Nacht der Wissenschaft und Wirtschaft