
„Das Erasmus+ Programm ist inzwischen zu einem zentralen Steuerungselement der Internationalisierungsbestrebungen an der TU Bergakademie Freiberg geworden. Zur Umsetzung der Projekte und Programmziele bedarf es einer engen Zusammenarbeit zwischen den Fakultäten, der zentralen Verwaltung und dem IUZ“, verdeutlicht Ingrid Lange, Direktorin des Internationalen Universitätszentrums (IUZ)/International Office.
Möglich wird die Weiterführung der Mobilitätsprogramme durch das neue Siegel der Erasmus Charta für Hochschulbildung (ECHE). Die TU Bergakademie Freiberg wurde nun für die Jahre 2021 bis 2027 erneut zertifiziert. „Das ECHE ist die Eintrittskarte für Studierende, Lehrende und Mitarbeitende, am Erasmus+ Programm teilzunehmen“, erklärt Ingrid Lange. Auch die Erasmus-Aufenthalte internationaler Studierender in Freiberg können somit fortgeführt werden. „Konkret beantragt das Internationale Universitätszentrum demnächst die Mittel für den europäischen Studierenden- und Personalaustausch für das kommende Studienjahr 2021/22 im Rahmen der Leitaktion 1. Daneben wird es, wie gewohnt, weitere Möglichkeiten der Kooperation mit anderen Hochschulen im Bildungsbereich geben, zum Beispiel die Mobilität mit Partnerländern (Leitaktion 1) oder Erasmus Mundus (Leitaktion 2). „Wenn die EU die Aufrufe dazu veröffentlicht, informieren wir die Fakultäten und Mitarbeitenden“, ergänzt Anja Weigl, Koordinatorin für die Austauschprogramme.
Um die Zertifizierung für das ECHE-Siegel zu erhalten, verpflichtete sich die Universität in einer umfangreichen Erklärung zu hochschulpolitischen Grundsätzen für den internationalen Austausch. Dazu gehören unter anderem die Anrechnung von Studienleistungen, Weiterbildungsmaßnahmen im Ausland sowie die gezielte Förderung benachteiligter Gruppen. Inklusion, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und bürgerliches Engagement sind zudem als inhaltliche Vorgaben für die kommende Programmgeneration festgehalten.
„Als Ressourcenuniversität und Partnerin der Europäischen Hochschulallianz EURECA-PRO (Responsible Consumption and Production) nehmen wir den Auftrag, die Auslandserfahrungen aller Universitätsmitglieder zukünftig noch nachhaltiger, inklusiver und digitaler zu gestalten gerne an“, sagt Anja Weigl. So plant die TU Bergakademie Freiberg beispielsweise verschiedene fachbezogene Kurse für Studierende oder Graduierte. „Dafür stehen unseren Studierenden mehr als 200 Austauschplätze an über 70 Partnerhochschulen in 23 Ländern zur Verfügung“, erklärt die Prorektorin für Bildung, Prof. Swanhild Bernstein. „Auch an einem neuen Mobilitätstyp ‚Blended Mobility‘ wird gearbeitet. Es verbindet einen virtuellen Anteil mit einem kurzen Auslandsaufenthalt von 5 bis 30 Tagen. Nicht nur in der derzeitigen Situation stellt dieses Konzept eine große Chance dar“, ergänzt die Prorektorin.