
Am 16. und 17. August haben sich an der Montan Universität Leoben / Österreich neun Universitäten und zwei Industrie-Unternehmen aus sieben europäischen Ländern und Australien zum Auftakt eines innovativen Projektes in der Ingenieurausbildung zusammengefunden.Schlüssel für die neue Qualität ist die Nutzung von modernen digitalen Technologien, wie virtuelle (virtual) und erweiterte (augmented) Realität, 360° Kameras, interaktive 3D-Modelle und -Animationen u.a.
Die neuen Technologien sollen sowohl zur Nutzung in der Lehre (Vorlesungen, Übungen etc.) als auch in e-books eingeführt und getestet werden. Aber nicht nur die Inhalte, sondern auch die pädagogische und didaktische Vorgehensweise sind Bestandteil des Projektes, wie ebenso die Voraussetzungen an Hard- und Software zum barrierefreien und bezahlbaren Zugang und Einsatz der digitalen Technologien. Das Projekt "Mixed Reality (MiRe) Books" wird durch das Programm EIT RawMaterial von 2019 bis 2021 gefördert.
Die TU Bergakademie Freiberg ist mit dem Informatik-Professor Bernhardt Jung und dem Bergbau-Professor Carsten Drebenstedt maßgeblich in dem Projekt vertreten. Sie werden eine Vorlesung und ein Buchkapitel zum Thema „Einsatz von Schaufelradbaggern“ auf Englisch erarbeiten, die dann an den Partner-Universitäten getestet und bewertet werden. Andere Themen sind „Auslegung einer Sprenganlage“ und „Streckenvortrieb“, die an den Partner-Universitäten in Tallin und Lulea, Schweden, entwickelt werden.
„Wir Freiberger Professoren freuen uns auf das Projekt, da es eine besondere Herausforderung und Chance ist, an der Entwicklung von modernen Ausbildungsmethoden mitzuwirken und da unseren Studenten als erste davon profitieren können und an der Entwicklung beteiligt sind“, argumentiert Carsten Drebenstedt, der die Freiberger Universität auf dem Treffen vertreten hat.
Weitere Informationen: www.eitrawmaterials.eu