
Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht bedankte sich in seiner Begrüßung für die herausragenden Leistungen und Beiträge der 102 Promovierten und zwei Habilitierten im Bereich der Forschung und Lehre: „Sie haben die Gelegenheit genutzt, sich an einer weltoffenen und der Wissenschaft verpflichteten Institution für Ihre Lebensaufgaben zu rüsten. Dabei haben Sie uns in unserem Lehr- und Forschungsauftrag hervorragend unterstützt. Bitte vergessen Sie auch in Zukunft nicht, dass Ihr differenziertes Denken nicht nur in Ihrer Forschungsrichtung gefragt ist, auch in der Gesellschaft ist es eine unverzichtbare Voraussetzung für das gedeihliche Miteinander. Sie haben bei uns erlebt, welch einen Fortschritt Pluralität, Offenheit des Denkens und gegenseitiger Respekt vor der Meinung des anderen bringt. Tragen Sie diese Werte bitte auch weiterhin mit sich.“ Den Mitgliedern der Universität dankte der Rektor mit den Worten: „Professorinnen und Professoren, Mitarbeiter in der Verwaltung, in den Laboren und Werkstätten dieser Universität tun alles, um unsere Studierenden und Promovierenden und Habilitierenden in ihrem Erkenntnisgewinn zu unterstützen. Sie haben großen Anteil an ihren Arbeiten und an dem Klima der Weltoffenheit und des differenzierten Denkens an unserer Alma Mater.“ Der Rektor zeigte sich daher auch besonders erfreut über die insgesamt 21 ausländischen Wissenschaftler aus 14 Ländern weltweit, die mit ihren Arbeiten das Spektrum der Forschung in Freiberg bereichern. Die aktuelle Zahl der ausländischen Promovierenden (20 Prozent) und Studierenden (22 Prozent) zeuge von dem Vertrauen und der gelebten Kultur der Toleranz an der TU Bergakademie Freiberg.
Auch die Promovendin Dr. Sophie Ullrich weiß die Betreuung und die internationale Vernetzung an der TU Bergakademie Freiberg zu schätzen: „Während meiner Promotionszeit habe ich besonders die enge Vernetzung der Promovenden und die Unterstützung durch die Graduierten- und Forschungsakademie zu schätzen gelernt, die neben fachlichen auch außerfachliche Weiterbildungen umfasste. So lernte ich im Rahmen des Programms ‚Junge Frauen an die Spitze’ viele erfolgreiche Frauen aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft kennen, die uns im Rahmen von Kamingesprächen von ihren Karrierewegen berichtet haben.“ Nach ihrer erfolgreichen Promotion im Bereich Umweltmikrobiologie am Lehrstuhl von Prof. Michael Schlömann, ist sie dort inzwischen in die Ausbildung der Studenten involviert und arbeitet an eigenen Forschungsprojekten.
In welche Teile der Welt es die ehemaligen Promovenden der TU Bergakademie verschlägt und welche Berufe sie dort ausüben, zeigt ein Filmprojekt der Graduierten- und Forschungsakademie, unterstützt von der Universität, dem Freiberger Alumni-Netzwerk sowie dem Verein Freunde und Förderer der Technischen Universität Bergakademie Freiberg. Dr. Daniel Schörling beispielsweise absolvierte von 2003 bis 2009 gleich zwei Studien in Freiberg (Maschinenbau und BWL). Im Jahr 2012 schloss er seine Promotion mit „Summa cum laude“ im Fach Maschinenbau ab. Die Forschung für seine Dissertation führte er dabei an der Europäischen Organisation für Kernforschung (CERN) in Genf durch. Über seinen Weg von der Promotion zum Projektingenieur am CERN berichtete er in seiner Festrede.