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Channel: Aktuelle Meldungen | Fakultät für Mathematik und Informatik (Fakultät 1) | TU Bergakademie Freiberg
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Vier Neuberufungen im Oktober

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Collage der neuberufenen Professoren

Assistant Professor Dr. rer. nat. Bastian Pfleging wechselt von der Technischen Universität Eindhoven an die TU Bergakademie Freiberg. Dort war er seit 2018 als Assistant Professor am Department für Industrial Design tätig und beschäftigte sich vor allem mit Forschungsfragen im Bereich der Mensch-Computer-Interaktion. Sein besonderer Fokus lag auf der Entwicklung von Benutzungsschnittstellen für Fahrzeuge im Übergang zum automatisierten Fahren. Seine Forschungsexpertise bringt der studierte Informatiker künftig an der Fakultät für Informatik und Mathematik der TU Bergakademie Freiberg ein. "Ich möchte hier vor allem die Forschung im Bereich ubiquitärer, intelligenter und automatisierter Systeme vorantreiben und die Interaktion mit solchen Systemen nutzerzentriert gestalten". Der 38-jährige tritt mit der Übernahme der neubenannten Professur für Ubiquitous Computing and Smart Systems die Nachfolge von Prof. Dr. Konrad Froitzheim an.

Ökonomisches Risiko- und Innovationsmanagement

PD Dr. rer. pol. Marcus Wiens forscht und lehrt künftig als Inhaber der Professur für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Innovations- und Risikomanagement der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften. Er promovierte an der Universität der Bundeswehr in München und wechselte 2013 ans Karlsruher Institut für Technologie (KIT), wo er als Post-Doc und Leiter der Forschungsgruppe „Risikomanagement“ am Institut für Industriebetriebslehre und Industrielle Produktion tätig war. Im Juni dieses Jahres hat er seine Habilitation im Fach Betriebswirtschaftslehre erfolgreich abgeschlossen. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Risiko- und Krisenmanagement, Supply Chain Management sowie kritische Infrastrukturen und Netzwerke. Als Volkswirt setzt Marcus Wiens in der Risiko- und Innovationsforschung auch Methoden der Spieltheorie sowie der experimentellen Wirtschaftsforschung ein. Dabei spielt der Gedanke von Kooperation und Koordination für ihn eine zentrale Rolle: „Die wichtigsten Risiken heutiger Zeit können nur systemübergreifend und interdisziplinär verstanden und gelöst werden. Dabei versprechen auch völlig neuartige Kooperationsformen, wie etwa öffentlich-private Partnerschaften in der Katastrophenvorsorge, hohe Innovationspotenziale und Synergien.“

Paläogeographische und paläoklimatische Entwicklung der Erde

PD Dr. rer. nat. habil. Guido Meinhold übernimmt als Nachfolger von Prof. Dr. Christoph Breitkreutz die Professur für Exogene Geologie/Sedimentologie an der Fakultät für Geowissenschaften, Geotechnik und Bergbau. Der habilitierte Geologe war nach Stationen an den Universitäten in Jena, Mainz, Cambridge und Göttingen zuletzt an der Universität Keele bei Newcastle-under-Lyme als Dozent für Geowissenschaften tätig. Er beschäftigt sich vor allem mit Aspekten der paläogeographischen und geodynamischen Entwicklung auf der Erde, Umweltveränderungen an der Schwelle zum tierischen Leben, Methoden und Instrumenten der sedimentären Herkunftsanalyse sowie mit Forschungen zur Erkundung natürlicher Ressourcen. Dafür bereiste er bereits verschiedene Teile der Erde. Zu seinen Studien- und Feldgebieten zählen unter anderem Nord- und Nordostafrika (Äthiopien, Libyen), der Nahe Osten (Iran, Saudi-Arabien), der östliche Mittelmeerraum (Griechenland, Türkei), Nordindien (Jammu und Kaschmir), Mitteleuropa (Österreich, Deutschland) und Gebiete in Norwegen und Schweden). “Mit Hilfe eines multidisziplinären Ansatzes unter Einbeziehung innovativer analytischer Untersuchungsmethoden und der Vertiefung nationaler und internationaler Kooperationen mit universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen wird es möglich sein, aus den sedimentären Abfolgen neue Informationen über die Entwicklung der Erdgeschichte zu generieren und somit einen wichtigen Beitrag zum Verständnis des Systems Erde zu leisten. Diesen Ansatz werde ich aktiv in die geowissenschaftliche Forschung und Lehre in Freiberg einbringen”.

Modellierung und Optimierung neuer, nachhaltiger Konversionsprozesse

Prof. Dr.-Ing. habil. Andreas Richter übernimmt mit der neubenannten Professur „Modellierung von thermochemischen Konversionsprozessen“ die Nachfolge von Prof. Dr. Christian Hasse am Institut für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen. Der promovierte Maschinenbauer und habilitierte Verfahrenstechniker leitet seit 2013 die Abteilung CFD-Modellierung (Computational Fluid Dynamics) von Hochtemperatur-Prozessen an der Professur für Energieverfahrenstechnik der Freiberger Universität. 2014 gründete er die DBI-Virtuhcon GmbH mit, ein An-Institut der TU Bergakademie Freiberg. Er engagiert sich darüber hinaus als Gruppenleiter für den Bereich Prozessmodellierung und -optimierung am Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen in Halle. „Die Entwicklung neuer, nachhaltiger Technologien, die rechnergestützte Optimierung von technischen Prozessen oder die modellbasierte Auswertung von Experimenten – in jedem dieser Bereiche stellt die Modellierung ein unverzichtbares Werkzeug dar, um Entwicklungs- und Arbeitsschritte signifikant zu beschleunigen und neue Konzepte am Rechner, das heißt, virtuell zu erproben“, so der Neuberufene


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