
Die intelligenten Roboter „Julius“ und „Alexander“ erfassen Daten für die exakte 3D-Kartierung unter Tage und überprüfen regelmäßig die Luft- und Wasserqualität in ihrer Umgebung. Das eröffnet viele neue Möglichkeiten. So können die Bergbauroboter die Erkundung, die Abbauplanung, den Arbeitsschutz und auch das Umwelt-Monitoring verbessern. „Mit Hilfe der gewonnenen Daten lassen sich beispielsweise fotorealistische Modelle generieren, die als Grundlage für Grubenwehrübungen dienen “, erklärt Steve Grehl vom Institut für Informatik. Das macht den Bergbau unter Tage effizienter und sicherer.
„Ich freue mich, dass wir unser Projekt auf dem Stand des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr in Halle 2 einem breiten Publikum vorstellen dürfen“, erklärt Prof. Bernhard Jung von der Professur für Virtuelle Realität und Multimedia an der TU Bergakademie Freiberg.
„Mining-RoX“ ist Teil der sachsenweiten Forschungsinitiative „Robots in saXony“ (RoX) und wird gefördert durch das Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK). Als Erprobungsumgebung dient das Forschungs- und Lehrbergwerk „Reiche Zeche“ der TU Bergakademie Freiberg. Vor knapp 100 Jahren gegründet, ist dieses bis heute das einzige Forschungs- und Lehrbergwerk an einer europäischen Universität. Als Partner aus der Wissenschaftsregion ist die Hochschule Mittweida in das Projekt integriert.
Der RoboCup ist einer der führenden und vielfältigsten Wettbewerbe für intelligente Roboter und eines der wichtigsten Events im Bereich Forschung und Ausbildung weltweit. Im Rahmen der Veranstaltung werden viele interdisziplinäre Wettbewerbe, unter anderem in den Bereichen Robotik, Künstliche Intelligenz, Informatik sowie Elektrotechnik und Maschinenbau, stattfinden. Die Organisatoren erwarten mehr als 500 Teams aus über 40 Ländern mit 3.500 Teilnehmern.